Contergan-Betroffene brauchen unsere Hilfe
Erstellt von Lokal-Anzeiger Redaktion 27. September 2012
REGION. Sabine Bätzing-Lichtenthäler: "So wie es ist, kann es nicht bleiben"
„Die Betroffenen brauchen unsere Hilfe immer mehr. Der Hilfebedarf wird dauernd größer. Wir dürfen die Contergangeschädigten nicht alleine lassen“, so Bätzing-Lichtenthäler nach einem erneuten Treffen mit dem Landesverband des Hilfswerks für Contergangeschädigte aus Rheinland Pfalz. Seit 2007 besteht bereits der Kontakt zum Landesverband.
Bereits 1976 wurde die verantwortliche Firma Grünenthal aus ihrer Verantwortung entlassen und der Staat hat seit dieser Zeit die Verantwortung übernommen. Nun wird das Problem immer brisanter. Die betroffenen Menschen befinden sich in einem körperlichen Zustand wie mit 80 Jahren, sind real aber erst 50 Jahre alt. Die Eltern, die bisher bei vielen Betroffenen die Versorgung liebevoll sichergestellt haben, fallen aufgrund ihres Alters oder eigener Pflegebedürftigkeit häufig aus. „Die Betroffenen fordern zurecht die uneingeschränkte Finanzierung der behinderungsbedingten Aufwendungen und die Absicherung ihrer Pflege, Assistenz und Unterstützung bei den zunehmenden Folgeschäden“, so Bätzing-Lichtenthäler. Bereits die große Koalition hatte ein Forschungsprojekt zur Ermittlung des Hilfebedarfs in Auftrag gegeben. Der Endbericht wird für Januar 2013 erwartet. „Daraus müssen sich eindeutige Konsequenzen zugunsten der betroffenen Menschen ergeben. So wie es ist, kann es nicht bleiben“, war sich die Abgeordnete mit dem Landesverband einig. Wer sich über die Problematik genauer informieren und die Betroffenen unterstützen möchte, kann unter
www.contergan.de oder unter
www.conterganstiftung.de weitere Informationen erhalten.
Quelle:
www.der-lokalanzeiger.de/index.php/artic...troffenen-brauchen-u