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Paralympics-Siegerin klagt wegen Behandlungsfehler 18.10.2012
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THEMA: Paralympics-Siegerin klagt wegen Behandlungsfehler 18.10.2012

Paralympics-Siegerin klagt wegen Behandlungsfehler 18.10.2012 18 Okt 2012 20:21 #21990

  • Brigitte1959
www.welt.de/regionales/muenchen/article1...handlungsfehler.html

Paralympics-Siegerin klagt wegen Behandlungsfehler
Bei den Paralympics gewann Birgit Kober zwei Goldmedaillen. Ihre Behinderung soll durch einen Behandlungsfehler im Klinikum rechts der Isar in München entstanden sein. Nun fordert Kober Schadenersatz.


Foto: DPA
Die zweifachen Paralympics-Goldmedaillengewinnerin im Speerwurf und im Kugelstoßen, Birgit Kober, im Landgericht München
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Die zweifache Paralympics-Siegerin Birgit Kober kämpft in München um eine Entschädigung für ihre Behinderung. Vor dem Landgericht läuft seit Mittwoch der Prozess gegen eine Münchner Klinik.

Die Goldmedaillengewinnerin im Speerwerfen und Kugelstoßen sitzt seit 2007 im Rollstuhl. Ihr wurde damals dem Vorsitzenden Richter zufolge auf der Intensivstation eine 25-fach überhöhte Dosis eines Medikaments gegen Epilepsie verabreicht. Die heute 42-Jährige erlitt eine Ataxie, eine Bewegungs- und Koordinationsstörung.

In der Verhandlung ärgerte sich Kober über einen Gutachter, weil er die überhöhte Dosis nicht als überwiegende Ursache ihrer Störungen gelten lassen wollte. "Ich fühle mich, als würde er mir eine Ohrfeige geben", sagte Kober.

220.000 Euro Schadenersatz gefordert

Das Krankenhaus überwies der Patientin damals 25.000 Euro als Entschädigung. Kober fordert nun Schmerzensgeld und will auch Geld für Behandlungen künftig auftretender Schäden. Nach Informationen der Münchner "Abendzeitung" vom Donnerstag soll es sich dabei um eine Summe von 220.000 Euro handeln.

Entscheidend für den Ausgang des Prozesses ist die Frage, ob ihr heutiger Zustand noch immer auf die Überdosis zurückzuführen ist.

Der Gutachter sieht den Fall Kober vor dem Hintergrund von Vorerkrankungen. Die 42-Jährige habe eine Störung, die auch früher schon Geh- und Bewegungsstörungen hervorgerufen habe, sagte er. Für das heutige Krankheitsbild könne die Überdosis nicht mehr als Ursache angesehen werden.

Angst um Goldmedaillen

Der Sachverständige vermutete eine "psychische Symptomfixierung" und empfahl verhaltenstherapeutische Maßnahmen. Kober entgegnete, sie sei bereits bei einem Verhaltenstherapeuten.

Zur "Bild"-Zeitung vom Donnerstag sagte sie, dass eine Entscheidung, die sich auf eine psychische Erkrankung gründet, ihr den Verlust der Goldmedaillen einbringen könnte. "Wenn ich den Prozess auf diese Weise gewinne, bin ich sofort raus aus dem Sport", so die 42-Jährige. Dann könnte sie ihren Status als körperlich behinderte Athletin verlieren.
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